Das Nachrichtenportal für TGA-, HLK- und Sanitär-Experten
Geberit-Westfalia

Bei der Errichtung eines neuen Firmengebäudes in Ostwestfalen legte der Intralogistikhersteller Westfalia Technologies großen Wert auf einfache und transparente Abläufe für die Haustechnik. Die Vernetzung der sanitären Einrichtungen mit Geberit Connect erfüllen diesen Anspruch umfassend. Über drei Geberit Gateways werden im neu errichteten Gebäude insgesamt 43 Sanitärprodukte angesteuert. Dazu gehören Urinale, Waschtisch-Armaturen, Hygienespülungen sowie Temperatur- und Durchflusssensoren.

Als führender Hersteller für Lagersysteme entwickelt und produziert die Westfalia Technologies GmbH & Co. KG intelligente Systeme für Logistik und automatische Parksysteme. Die Vernetzung sowie die lückenlose Erfassung und Verarbeitung von Daten gehören zur DNA des Unternehmens. So war es nur folgerichtig, dass bei der Planung und Umsetzung eines neuen Gebäudes am Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Borgholzhausen für die Haustechnik ebenfalls clevere Netzwerktechnologie zum Einsatz kam. Der Bauherr legte dabei großen Wert auf eine Absicherung der Trinkwasserhygiene und zugleich einen sparsamen Umgang mit Trinkwasser. Der Installationsbetrieb TERRA Gebäudetechnik hat Geberit Connect verplant und installiert.

Laufwege einsparen

Der Neubau umfasst rund 10.000 Quadratmeter Produktions- und 5.000 Quadratmeter Bürofläche. Ohne vernetzte Technik müssten die Haustechnik-Mitarbeiter etliche hundert Laufmeter zurücklegen, um den reibungslosen Betrieb der Sanitäranlagen zu sichern. Geberit Connect ermöglicht es, die Anlagen zentral zu überprüfen, den Betrieb zu dokumentieren und Änderungen an den Einstellungen vorzunehmen.

Deutlich weniger Aufwand für die Haustechnik

Eine Vernetzung der Sanitärobjekte über die Netzwerktechnik Geberit Connect macht den Betrieb der Sanitäranlagen wesentlich effizienter und transparenter und erspart viele der Vor-Ort-Einsätze. Sebastian Breker, technischer Verkaufsberater bei der Geberit Vertriebs GmbH hat das Westfalia-Projekt von Anfang an mitverantwortlich begleitet. Sanitärprojekte mit Netzwerktechnik erfordern einen früheren Planungsstart als herkömmliche Installationen. Es war daher ein großer Vorteil, dass Geberit sehr frühzeitig in das Projekt in Borgholzhausen einsteigen konnte. Auch die Abstimmung während der Planungs- und Umsetzungsphase mit weiteren Gewerken wie den Elektrikern sowie mit den Fachplanern wurde dadurch wesentlich einfacher. Insgesamt 43 Sanitärgegenstände sind bei Westfalia über Geberit Connect vernetzt.

 

 

Ressourcenschonende Betriebsoptimierung

Über Geberit Connect lassen sich die gesetzlichen Anforderungen an die Trinkwasserhygiene und einen sparsamen Verbrauch der Ressource Trinkwasser optimal lösen. Innerhalb des Systems wird über Sensoren in der Hygienespülung sowie weitere Temperatur oder Volumenstromsensoren in den Leitungen genau dokumentiert, wie viel Wasser wann durch bestimmte Leitungsabschnitte geflossen ist. Mit diesen Daten lassen sich die Hygienespülungen sowie zusätzliche Spülungen über Urinalsteuerungen oder elektronische Waschtischarmaturen optimieren. Die Leitungen werden nur bei Bedarf und nur mit der erforderlichen Wassermenge gespült.

Vernetzung über Gateways

Die wichtigsten Komponenten der Installation bei Westfalia in Borgholzhausen bilden drei Geberit Gateways. Sie ermöglichen den zentralen Zugriff auf alle Sanitärapparate und sind optimal auf die Anforderungen eines transparenten und verlässlichen Gebäudemanagements ausgerichtet.

Die Sanitärräume sind als Zonen im System hinterlegt. Dadurch kann das Haustechnik-Team beispielsweise auf einen Blick erkennen, welches Gerät in welchem Raum Servicebedarf hat oder wo genau eine Störung vorliegt. Die Gateways stellen Spül- und Nutzungsprotokolle zur Verfügung, über die der Betrieb automatisiert dokumentiert wird. Die Bedienung der Sanitärapparate oder des Gateways erfolgt bequem mit der Geberit Control App. Über diese lassen sich alle Konfigurationen für die Sanitärapparate vornehmen und verändern. Gespeicherte Konfigurationen sind zudem 1:1 auf weitere Geräte übertragbar. Auch Gruppierungen mehrerer Geräte etwa innerhalb eines Sanitärraums sind möglich.

Die erfassten Daten, zum Beispiel die Anzahl der Benutzungen und Spülungen, werden als Statistiken gespeichert und liefern wertvolle Informationen zu Verbräuchen und zu Möglichkeiten, Optimierungen und Anpassungen vorzunehmen. 

Perfekt abgestimmte Komponenten für eine einfache Installation

Die Komponenten von Geberit Connect sind optimal abgestimmt und bieten leicht einzubauende Lösungen für alle gängigen Sanitärapparate. Die Gateways vernetzen die WCs, Urinale, Waschtischarmaturen und Hygienespülungen, die mit GEBUS-Konvertern ausgestattet sind. Für die WC-Steuerung eignet sich die Geberit Power & Connect Box, die in die GIS oder Duofix WC-Vorwandelemente integriert ist und auch die Spannungsversorgung übernimmt. Ein weiterer Konverter überträgt die Daten der Urinalsteuerungen und Waschtischarmaturen und versorgt diese ebenfalls mit Strom. 

Hygienespülungen vom Typ Geberit HS50 lassen sich direkt mit dem Gateway vernetzen. Für die Verbindungen stellt Geberit ein vieradriges GEBUS-Kabel zur Verfügung. Es ist vielseitig für alle Sanitärapparate-Anschlüsse einsetzbar und vereinfacht die Installation durch die Farbzuordnung der Litzen in rot, gelb, grün und weiß. Der Geberit Connect Buskonverter kann bei bestehenden Anlagen mit geringem Aufwand nachgerüstet werden.

Bedarfsgerechte Absicherung der Trinkwasserhygiene

Philipp Dietze von TERRA Gebäudetechnik fasst zusammen: „Durch die genaue Erfassung und Auswertung der Sanitäranlagen-Nutzung können auch die vernetzten Hygienespülungen gezielt eingesetzt werden. Dank der Sensoren wird künftig transparent, wie viel Wasser wann durch bestimmte Leitungsabschnitte geflossen ist. So können die Hygienespülungen nur bei Bedarf und nur mit der benötigten Wassermenge laufen. Das ist effizienter, als in fixen Intervallen oder per Zeiteinstellungen eine voreingestellte Wassermenge durch die Leitungen zu spülen.“

Quelle: Geberit

0
0
0
s2smodern