Ein interdisziplinäres Team der TU Graz revolutioniert die Planung nachhaltiger Gebäude. Mittels VR-Simulation werden die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Baumaßnahmen in Echtzeit sichtbar.
Ein interdisziplinäres Team der TU Graz revolutioniert die Planung nachhaltiger Gebäude. Mittels VR-Simulation werden die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Baumaßnahmen in Echtzeit sichtbar.
Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das Material lässt Sonnenlicht ins Innere, sorgt für ein angenehmeres Raumklima und reinigt sich wie ein Lotusblatt selbst. Die Neuentwicklung könnte in Zukunft Glaskomponenten in Wänden und Dächern ersetzen. In Außentests auf dem Campus des KIT hat das Forschungsteam das Material erfolgreich erprobt. (DOI: 10.1038/s41467-024-48150-2).
Im Zuge des Klimaschutzes gilt es, die Sanierungsquote von Gebäuden in die Höhe zu treiben. Forschende von sieben Fraunhofer-Instituten entwickeln im Leitprojekt »BAU-DNS« daher Verfahren für eine modulare, ganzheitliche und zirkulare Gebäudesanierung. Am 3. Mai wurden sowohl der aktuelle Stand des Projekts als auch die nächsten Schritte Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentiert sowie die bisher erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Der Bundesrechnungshof hat moniert, dass die teilweise erheblich verspätete Auszahlung von Fördermitteln in Programmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudesektor deren Zielerreichung und Akzeptanz gefährde. Ergänzend weist der Energieberatendenverband GIH darauf hin, dass diese Praxis auch viele seiner Mitglieder finanziell in die Bredouille bringe.
Im Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geht es heute um eine Beschleunigungsoffensive für klimaneutrale Gebäude. Vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen weist VDI-Experte Frank Jansen darauf hin, „dass wir uns noch viel intensiver damit beschäftigen müssen, welche Materialien wir wo verbauen und wo bestehende Bauwerke oder deren Komponenten weiter- bzw- wiederverwendet werden können.“